Viele Kleinunternehmen in Deutschland erkennen zwar grundsätzlich die Notwendigkeit der Digitalisierung, treiben diese aber oftmals nur sehr langsam voran. Dabei hat spätestens die Pandemie gezeigt, dass es branchenübergreifend zur Digitalisierung keine Alternative gibt. Aber woran scheitern die entsprechenden Pläne am häufigsten? Einer aktuellen Bitkom-Studie zufolge sind die größten Hürden ein als zu hoch empfundener Investitionsbedarf sowie die Angst vor einem unberechtigten Zugriff auf Daten. Daneben nennt allerdings mehr als jedes zweite Unternehmen fehlende Zeit als Grund für den Digitalisierungsrückstand. Solche Betriebe sind froh, wenn sie etwa ihre Buchführung an externe Dienstleister oder Steuerberater abgeben dürfen. Nichtsdestotrotz macht es vieles einfacher, wenn man auch als Kleinbetrieb den Einstieg in die Digitalisierung schafft – wie das Beispiel der Landwirtschaft zeigt.
Kleine Schritte sind meist besser als ein großer Sprung
Im Jahr 2022 wurden in Deutschland noch rund 256.000 landwirtschaftliche Unternehmen gezählt. In dieser Branche wird die Arbeitsleistung überwiegend von Unternehmerinnen und Unternehmern sowie deren Familienangehörigen in kleinen Betrieben erbracht. Auch sie müssen sich mit der fortschreitenden Digitalisierung beschäftigen. Theoretisch sollte sie für weniger Stress und mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge sorgen – in der Praxis ist oft das Gegenteil der Fall. Tatsächlich führen mehrere kleine Schritte meist schneller zum Erfolg als ein ehrgeiziger Sprung, sie können den Betrieben zu mehr Zeit und Freiräumen verhelfen. Statt komplexe und teure digitale Technologien auf dem Hof einzuführen, kann schon die Umstellung weniger kleinerer Prozesse große Wirkung zeigen. Dazu gehören ganz besonders die Arbeitsabläufe im Büro.
Belege stehen allen Beteiligten zeitgleich zur Verfügung
Mit Farm Book beispielsweise kann man seine Belege digital erfassen, offene Rechnungen schnell bezahlen und sie online organisieren. Mehr Infos gibt es unter www.just-farming.de. Auf die Unterstützung der landwirtschaftlichen Buchstelle muss dennoch kein Betrieb verzichten. Ganz im Gegenteil: Die digitalisierten Belege stehen allen verantwortlichen Personen – also auch dem Steuerberater oder der Buchstelle – sofort zeitgleich zur Verfügung und können direkt bearbeitet werden. Die aktuelle Übersicht über wichtige betriebswirtschaftliche Zahlen wie die Liquidität kann zudem eine fundierte Basis für kaufmännische Entscheidungen sein.
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